Aethusa cynapium
Hundspetersilie – Doldenblütler, Apiaceae
Die Hundspetersilie ist hautsächlich als akutes Mittel bei Erbrechen bekannt: Erbricht (heftig in einem Schwall)/Brechdurchfall, häufig im Sommer und nach Vergiftungen. Milch wird nicht vertragen.
Übrigens gehört Aethusa zu den Schierlingsgewächsen wie Conium maculatum und Cicuta virosa. Vithoulkas schreibt in seiner Materia Medica viva, dass es leider zu wenig Informationen zu chronischen Aethusa-Fällen gibt.
Mit freundlicher Genehmigung von Botanikus.de [1] Konstitution Besonders für Kinder während der Zahnung bei heißem Sommerwetter; Kinder die keine Milch vertragen
Allgemeines Gemüt Dummheit bei Kindern; Unfähigkeit zu denken; verwirrt
Allgemeines körperlich Große Schwäche: Kind kann ich stehen; unfähig den Kopf aufrechtzuerhalten (Abrotanum); Erschöpfung mit Schläfrigkeit; nach Erbrechen, nach Stuhlgang, nach Krampfanfällen. Überhaupt kein Durst (Apis, Pulsatilla; das Gegenteil von Arsen)
Gesicht: Ausdruck von größter Furcht und Schmerz, abgehärmt und mit stark sichtbarer Nasolabial Falte. Die Gesichtszüge verraten großen Schmerz und Furcht Herpes artige Ausschläge am Ende der Nase
Verdauungssystem Verdauungsprobleme bei zahnenden Kindern; heftiges plötzliches Erbrechen einer schaumigen und, wie Milchartigen Substanz; oder gelbe Flüssigkeit, gefolgt von geronnener Milch und Käseartiger Substanz. Regurgitation von Essen eine Stunde nach dem Essen; Erbrechen von reichlich grüner Flüssigkeit Unverträglichkeit von Milch: Kann Milch in keiner Form vertragen; und sie wird sofort erbrochen sobald sie getrunken wurden; danach Schwäche, welche Benommenheit hervorruft (vergleiche Magnesium carbonicum)
Nervensystem Epileptische Krämpfe mit eingeschlagenen Daumen, rotem Gesicht, nach unten gedrehten Augäpfeln, unveränderlichen Pupillen, welche geweitet sind; Schaum vor dem Mund, Kiefersperre, Puls klein, hart und schnell
Modalitäten Verschlimmerung: nach dem Essen oder trinken; nach dem Erbrechen; nach dem Stuhlgang; nach dem Kampfanfall
Verwandtschaften Ähnlich zu: Antimonium crudum, Arsen, Calcium, Sanicula. [2]
REGION
GEHIRN. Nerven. Verdauung.
Hinterkopf. Nacken. Drüsen. Leber.
SCHLECHTER MILCH. Heißes Wetter.
Zahnung. Häufiges Essen. Überanstrengung.
Heftiger Beginn, tiefgreifende Erschöpfung und Reaktionsmangel, sogar Sprachlosigkeit; etwa bei Cholera infantum, Konvulsionen, etc. Kann weder stehen noch den Kopf aufrecht halten. Schwach, nervös und entkräftet; durch Überarbeitung. Kann sich nicht konzentrieren. Körperteile wie zusammengeschraubt. Lanzinierende Schmerzen. Heftige Konvulsionen.
Weinerlich; < im Krankheitsverlauf. Schwindlig und schläfrig (Gel.). Zusammendrückender Kopfschmerz, > Blähungsabgang. Quälende Schmerzen in Hinterkopf und Nacken.* Augäpfel nach unten gedreht. Eingefallenes Gesicht. Totenähnliches Aussehen; blauweiße Blässe um die Lippen. Weiße Nasenlinie. Zunge wie zu lang. Ständige Eßlust zu knabbern. Aufschwulken von Speisen lange nach dem Essen (Kre.). Plötzliches heftiges Erbrechen von Milch. TÖDLICHE ÜBELKEIT. ERBRICHT GROSSE, HARTE KLUMPEN GERONNENER MILCH, DANN SCHLAFFHEIT UND TIEFER SCHLAF. Brechwürgen. Verdauung angegriffen durch Erschöpfung des Gehirns. Magen wie umgewendet. Brodeln in der Nabelregion. Gelblich-grüner, schleimiger Durchfall. Wäßrige Menses. Lymphdrüsen geschwollen, perlschnurartig. Hautausschläge jucken bei Hitze. Ekchymosen. Kühle, feuchtkalte klebrige Haut. Hitze ohne Durst. Schweiß (kalt) mit Abneigung gegen Entblößen.
Komplementär: Calc-c. Verwandt: Ant-c. Cic. [1] Aus dem H. C. Allen Keynotes and Characteristics – übersetzt von HP A. Di Fausto [2] Boger Synoptic Key – übersetzt von HP A. Di Fausto