Schlafmohn- Papaveraceae
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Nach Hahnemanns Überzeugung sind nur die Erstwirkungen brauchbare und wirkliche Arzneiwirkungen, während die Nachwirkungen dem Organismus zuzuschreiben sind.
Bei den Narkotika - die in diesem Zusammenhang eine Sonderrolle einnehmen - soll dies besonders deutlich werden.
So hat Opium als primäre oder Erstwirkung „Schmerzunempfindlichkeit, eine furchtlose Hochstimmung, ein Gefühl von Kraft und Mut, einen gedankenreichen Frohsinn“.
Nach 8-12 Stunden (bei einer kleinen Gabe) kehrt sich der Effekt ins Gegenteil um.
Die Nachwirkung imponiert jetzt mit einer „erhöhten Schmerzempfindlichkeit, Erschlaffung, Trübsinn, Grämlichkeit, Unbesinnlichkeit, Unbehaglichkeit, Furcht“.
Das heißt, dass Opium auch keinen Schmerz homöopathisch heilen kann, da in der Erstwirkung Opium keine Schmerzen, sondern Empfindungslosigkeit hervorruft. Erst als Gegenreaktion kommt es zu Schmerzen.
Interessant ist, dass Menschen, die wegen ihrer Schmerzen Opiate bekommen mit der Zeit immer schmerzempfindlicher werden.